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Vorsätze durchhalten

Für gute Vorsätze ist immer Zeit.

1. Weniger ist mehr

Nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor. Sonst drohen Stress und Überforderung, wenn Sie doch schwach werden sollten. Die Konsequenz: Oft werfen wir dann gleich ganz das Handtuch. Diplom-Psychologin Lisa Fischbach rät: „Lieber ein kleines, aber dafür erreichtes Ziel, als fünf große, aber erfolglos umgesetzte Vorsätze!“

2. Realistisch bleiben

Sie wollen von jetzt auf gleich 20 Kilo abnehmen oder sich in vier Wochen zum Marathon anmelden? Vergessen Sie’s! Bleiben Sie realistisch, sonst ist das Scheitern vorprogrammiert. Setzen Sie sich stattdessen über einen angemessenen Zeitraum kleine Teilziele. Denn: Wie in Punkt eins bereits erwähnt: Weniger ist mehr! Sie erreichen Ihr Teilziel schneller als gedacht? Glückwunsch! Genau das schafft laut Psychologin neben einem tollen Glücksgefühl, die nötige Motivation, weiter am Ball zu bleiben.

3. Konkrete Zielsetzung

Die meisten Menschen nehmen sich ihre Neujahrsvorsätze nur in Gedanken vor. Und deshalb laufen sie Gefahr, sie buchstäblich aus den Augen zu verlieren. „Schreiben Sie sich Ihre Ziele auf, machen Sie sich eine To Do-Liste und tragen Sie Termine für die Zielbetrachtung im Kalender ein“, empfiehlt Lisa Fischbach. „Hilfreich ist auch ein Ritual. Schreiben Sie beispielsweise jeden Sonntag in einem extra angelegten „Zielbuch“ auf, was Sie erreicht haben.“

4. Gesunde Selbsteinschätzung

Meist wissen wir um unsere Stärken und Schwächen. Fragen wir uns also, zu welchem Typ wir gehören: Der „Überforderungstyp“ hat immer ein bisschen zu viel auf dem Zettel und hinkt meist hinterher. Der „Realistische Typ“ schafft meist das, was er sich vorgenommen hat. „Wer zum ersten Typus zählt, sollte sich tendenziell eher weniger vornehme und kleinere Ziele setzen. Sonst wird er frustriert seinem Ziel hinterherlaufen“, rät Lisa Fischbach.

5. Gezielte Motivation

Wappnen Sie sich frühzeitig vor dem inneren Schweinehund. Der taucht nämlich garantiert irgendwann auf und will Ihnen die Tour vermasseln. Wer dann bereits eine Strategie zur Überwindung hat, ist besser vorbereitet. „Wenn es Sie beispielsweise nach der Arbeit geradezu magisch auf die Couch zieht, verabreden Sie sich, zu zweit zum Sport zu gehen“, lautet der Rat unserer Expertin. „Belohnen Sie sich bewusst mit etwas Schönem, wenn Sie Teilziele erreicht haben.“ Dann fällt Ihnen das Weitermachen leichter.

6. Verbündete suchen

Erzählen Sie Freunden und Bekannten von Ihren Zielen und machen Sie sie zu Verbündeten. Wenn Sie mehr Sport treiben wollen, fragen Sie einen Fitness begeisterten Freund, ob er Sie zum Workout mitnimmt. Sie wollen aufhören zu rauchen? Dann bitten Sie Ihr Umfeld, Rücksicht darauf nehmen und Sie bestärken. Suchen Sie einen neuen Partner, dann sprechen Sie mit Bekannten, die bereits unterschiedliche Möglichkeiten der Partnersuche ausprobiert haben und Ihnen entsprechende Tipps geben können.

7. Krisen meistern

Schwach geworden? Bloß nicht gleich frustriert alles hinwerfen und aufgeben, mahnt Lisa Fischbach. „Nehmen Sie es lieber zum Anlass, Ihre Zielsetzungen zu überprüfen. War sie vielleicht doch zu hoch angelegt? Verzeihen Sie sich und schmieden Sie sofort einen neuen, realistischeren Plan.“ Blicken Sie nach vorn und lassen Sie sich nicht entmutigen.

8. Hilfe annehmen

So manchen Neujahrsvorsatz nimmt man sich schon das fünfte Mal in Folge vor und ist dennoch immer wieder gescheitert. Ist das bei Ihnen auch so? Dann kann Ihnen womöglich ein Profi helfen. Lisa Fischbach: „Wenn Sie seit Jahren erfolglos einen Partner suchen, dann gehen Sie einfach mal zu einem Single-Coach. Dieser kann Ihnen gute Tipps geben und neue Wege aufzeigen.“ So können Sie ausgetretene Pfade hinter sich lassen und neu durchstarten. Und zu verlieren hat man doch eh nichts, oder?

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