Das Kamasutra-Workout
Kamasutra stellt jeden Fitnesskurs in den Schatten
Joggen, Radfahren, Schwimmen – schön und gut. Aber ist es nicht toll, dass wir unseren Körper auch durch die schönste Nebensache der Welt trainieren können? Dafür können wir uns bei Mallanaga Vatsyayana bedanken! Der indische Yoga-Meister und Brahmane verfasste vor über 2.000 Jahren ein Buch, das bis heute als der beste Ratgeber für sinnlichen Sex gilt: das Kamasutra.
Wer nach der altindischen Erotiklehre liebt, kann den Bauch-Beine-Po-Kurs schon mal schwänzen, denn die Stellungen aus Vatsyayanas Liebeslehre haben es ganz schön in sich. Gelenkigkeit, Kondition und Kraft sind dafür auf jeden Fall von Vorteil. Fitness-Anfänger sollten sich aber keinesfalls abschrecken lassen – schließlich dürfte regelmäßiges Üben einfach nur Spaß machen, oder?
Seidenraupe beim Kokonspinnen
Wir beginnen ganz soft, und zwar mit einer Variante aus dem Bereich Missionarsstellung. Bei dieser liegenden Umarmung kreuzen wir hinter seinem Rücken die Beine, der Po bleibt dabei am Boden. Durch seine Stöße hebt und senkt sich unser Becken und somit trainieren wir mit der „Seidenraupe“ nicht nur die Bauch- und Gesäßmuskeln, sondern auch die hintere Oberschenkelpartie.
Die Brücke der Leidenschaft
Wir bleiben auf dem Teppich. Oder etwas Ähnlichem. In Rückenlage heben wir für diese Position nun den Po an, spreizen die Beine und strecken dem Mann unser Becken entgegen. Bei dieser „Übung“ werden die gesamte Beinmuskulatur, Bauch, Po sowie die Körperbalance trainiert. Kräftige Bauchmuskeln und ein starker Rücken sind von Vorteil. Wer damit noch nicht ausgestattet ist, kann sich trösten: Denn mit jedem „Trainingszyklus“ wird schließlich mehr Muskelkraft aufgebaut.
Die Zange
Wir wechseln die Position: Der Mann liegt auf dem Rücken und wir knien mit ihm zugewandten Gesicht über ihm. Das Spezielle an der „Zange“ ist, dass sein bestes Stück nach dem Eindringen nun „100 Herzschläge lang“ von unserer „Yoni“ umklammert wird. Durch die Auf- und Abbewegungen werden hauptsächlich die vordere Oberschenkelpartie und die Gesäßmuskulatur beansprucht. Praktisch: Mit der Reiterstellung lassen sich also Reiterhosen wunderbar bekämpfen!
Die Mandarinenten
Und weiter geht’s, nicht müde werden! Für die „Mandarinenten“ begibt man sich jetzt in die Löffelchenstellung: Beide liegen auf der Seite, sein Bauch berührt unseren Rücken und er dringt von hinten ein. Diese Liegeposition erfordert viel Kraft aus der Becken- und Po-Region. Zudem wird vor allem die hintere Oberschenkel-Muskulatur gekräftigt, der Unterbauch trainiert und die Wirbelsäule gedehnt.
Das Reh
Wir bleiben in der gleichen Position stehen – mit dem Rücken zum Mann, beugen den Oberkörper weit nach vorne und stützen uns wieder mit den Händen am Boden ab. Er umfasst nun unsere Hüfte, zieht uns an sich und dringt von hinten ein. Körperspannung ist hier das A und O! Die Bauchmuskeln werden beansprucht, vor allem werden aber die Armmuskulatur und die Beine – primär Waden und hintere Oberschenkelpartie – trainiert.